Das Weingut Zähringer in Heitersheim hierlt am Freitag, 25. Januar in Berlin den „Förderpreis Ökologischer Landbau 2013“ von Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner als einer von drei „besonders innovativen, biologisch wirtschaftenden Betrieben”. Die Auszeiechnung erfolgte im Rahmen der Internationalen Grünen Woche in Berlin.
„Ich freue mich, dass der ökologische Landbau ständig neue Lösungen und innovative Konzepte entwickelt, von denen die gesamte Branche profitiert,” so Aigner. Und: „„Die Konzepte der drei Preisträger aus Baden-Württemberg und Hessen zeigen, wie hervorragend man Ökologie und Ökonomie verbinden kann.“
Die diesjährigen Preisträger, so heißt es in der Pressemitteilung, überzeugten durch selbstentwickelte Verfahren, einen starken Bezug zur Region und ein besonders klima- und ressourcenschonendes Wirtschaften. Insgesamt hatten sich 51 Betriebe um den Förderpreis Ökologischer Landbau 2013 beworben, der insgesamt mit 21.000 Euro dotiert ist. Der Förderpreis wird seit 2001 an landwirtschaftliche Betriebe vergeben, die besonders erfolgreich ökologisch wirtschaften und mit innovativen Konzepten überzeugen.
Das ECOVIN-Weingut Zähringer erreichte den ersten Platz „für seine Pionierleistungen im ökologischen Weinbau”. Betriebsleiter Wolfgang Zähringer sei mit seinem Sohn Fabian und dem Weinbauspezialisten Paulin Köpfer in den vergangenen 25 Jahren neue Wege gegangen. In enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern hätten sie zum Beispiel praxisnahe Begrünungs- und Düngesysteme für den ökologischen Weinbau sowie nachhaltige Konzepte erarbeitet, mit denen der Kupfereinsatz minimiert werden kann. Darüber hinaus hat der Betrieb Zähringer als erstes deutsches Weingut eine umfassende CO2-Bilanzierung vorgenommen und daraus direkte Konsequenzen für die Praxis gezogen, etwa durch Investitionen in besonders klimaschonende Verpackungen.
Als besondere Leistung wertete die Jury den intensiven regionalen Wissenstransfer der Betriebsleiter, die viele benachbarte Winzer bei der Umstellung auf ökologischen Weinbau unterstützt und damit den Grundstein für den Aufbau einer schlagkräftigen Erzeugergemeinschaft gelegt haben. Heute bewirtschaftet das Weingut Zähringer mit 18 Vollzeitbeschäftigten und zahlreichen Saisonarbeitskräften neun Hektar Fläche. Der erste Preis ist mit einem Preisgeld in Höhe von 7500 Euro dotiert.