Auch im Weingut Richard Schmidt sind die meisten Weine des neuen Jahrgangs gefüllt, ein Blick auf die neue Preisliste lohnt sich.
Winterruhe – und neue 2005er
Die ersten neuen ECOVIN-Weine des Jahrgangs 2005 werden derzeit fast überall abgefüllt. 2005er Weine ersetzen zum Beispiel auch im Weingut Richard Schmidt die ausverkauften 2004er.
Und Thomas Harteneck vom Wein- und Sektgut Harteneck im Markgräflerland schreibt dazu:
Der neue Jahrgang wird in den nächsten Wochen abgefüllt. Die Jungweine haben ihre Jugendreife abgeschlossen und versprechen einen fruchtigen neuen Jahrgang – wir sind mit Ihnen gespannt!
Seine derzeit liebsten Winterweine als Weinempfehlung empfiehlt er auf seiner Website.
Weihnachtspakete
Es ist soweit: Die ECOVIN-Erzeuger schnüren ihre Weihnachtspakete, stöbern Sie durch die Seiten. Hier eines der ersten vom Weingut Richard Schmidt in Eichstetten am Kaiserstuhl mit sechs verschiedenen Rotweinen für 50 € frei Haus.
Weihnachtsdegustation im Weingut Kaufmann
An den Samstagen 26. November und 3. Dezember jeweils von 10 bis 19 Uhr veranstaltet Günter Kaufmann in seinem Weingut in Efringen-Kirchen die diesjährige Weihnachtsdegustation. Sein Thema in diesem Jahr: Schokolade und Wein.
Außerdem gibt es erstmals ein neues, interessantes Rotweincuvée aus den neuen pilzwiderstandsfähigen Sorten Cabernet Carol und Monarch. Das im Barrique gereifte Cuvée vergleicht Kaufmann im Geschmack mit einem Cuvée aus Cabernet Sauvignon und Merlot, woraus auch die meisten Bordeauxweine bestehen. Daneben gibts andere interessante Rotweine wie den neuen Spätburgunder Rotwein Barrique vom Jahrgang 2004 und eine 2003er Spätburgunder Rotwein Auslese trocken, die 20 Monate im Barrique reifte.
Weinlese
Der größte Teil der Weinlese in den badischen ECOVIN-Betrieben ist bewältigt, auch Thomas Harteneck hat einen großen Teil des Jahrgangs 2005 bereits im Keller. Auf seiner Website gibt es auch schon die ersten Bilder der Herbst-Impressionen.
Bestenauswahl
Unter den zahlreichen Bestenlisten der Fach- und Publikumszeitschriften hat die des Feinschmecker-Magazins noch immer eine besondere Bedeutung. Der Feinschmecker-Ableger für den Themenbereich Wein ist ja der zweimonatliche erscheinende „Wein Gourmet“.
Auch wenn manches für den normalen Weintrinker nicht nachvollziehbar und manches erst recht nicht bezahlbar ist: Die Einschätzungen der Weingüter und Weine ist in der Regel sehr zuverlässig und verbraucherfreundlich. In dem dicken Beiheft der aktuellen Ausgabe sind die 750 besten Weingüter in Deutschland 2005 gelistet. Aus dem Bereich von ECOVIN Baden sind folgende Mitgliedsbetriebe vertreten:
- Weingut Zähringer
- Weingut Dr. Benz
- Hofgut Consequence
- WG Haltingen
- Weingut Klumpp
- WG Wasenweiler
Die ECOVIN-Betriebe sind natürlich allesamt stolz auf die „F“-Auszeichnungen. Nimmt man übrigens noch die Biobetriebe anderer Verbände dazu, so dürfte man locker auf einen Anteil von etwa 10 Prozent kommen, alleine die ECOVIN-Winzer machen ja schon rund 80 Prozent der ausgezeichneten Biobetriebe in Baden aus. Damit gibt es ja schon mal einen Bereich, in dem man die von Frau Künast angestrebte 10-Prozent-Marke erreicht hat (auch wenns im Anbau noch immer nur etwa zwei Prozent Bio-Anteil sind).
Oechsle-Tour im Weingut Kaufmann
Am Sonntag, den 25. September startet um 11 Uhr eine etwa dreistündige Tour durch den Efringer Ölberg des Biowinzers Günter Kaufmann. Wer an der Oechsle-Tour teilnehmen möchte, sollte sich bis zum 23.9. telefonisch anmelden (Tel. 07628-2256). An mehreren Stationen erfährt man mehr über den ökologischen Weinbau im Weingut Kaufmann. Schon ab heute, 22. September, gibt es roten Neuen.
Consequence-Weine in Freiburg und Krefeld
Seit Mitte Juli ist fast das komplette Angebot des Hofgutes Consequence in Vogtsburg-Bischoffingen im „Cafe Einstein“ in der Freiburger Klarastraße erhältlich. Und: Hier gibt es auch noch den ECOWINNER-Sekt Cuvée Consequence brut, welcher im Weingut selbst schon ausverkauft ist.
Seit Anfang September gibt es die Consequence-Weine auch bei „Ausgesuchte Weine“ in Krefeld, Am Hohen Haus 2 und Anrather Str. 291 (Krefeld-Fischeln).
ECOVIN-Weine in der Gallushof-Strauße
Die Gallushof-Strauße in Teningen-Heimbach ist wieder geöffnet. Noch bis zum 17. Oktober kann man hier Mittwoch bis Samstag ab 17.00 Uhr, sonn- und feiertags ab 12.00 Uhr die Bioweine der Familie Hügle vor Ort genießen.
Dazu gibts badischen Flammenkuchen oder ein anderes herzhaftes Vesper. Johannes Hügle hat den Betrieb zusammen mit seiner Frau vor einiger Zeit von den Eltern übernommen und sicher sind etliche Besucher beruhigt, dass die Straußenwirtschaft weitergeführt wird.
Matthias Wolff, Ökoweinbau-Berater
Matthias Wolff hat vielleicht schon mehr für den Bioweinbau erreicht als mancher Verband, Politiker oder Funktionär (und mehr als mancher Medienschaffender, um mich auch an die eigene Nase zu fassen). Er ist Berater für Ökologischen Weinbau in Baden-Württemberg.
An ihn wenden sich die Biowinzer, solche die es werden wollen und solche, die es eigentlich nicht werden wollen, aber trotzdem so biologisch wie möglich arbeiten, wenn es Probleme gibt und wenn sie Fragen haben. Also eigentlich fast immer. Denn der Wunsch auf alle Chemie zu verzichten wird immer wieder attackiert von den widrigen Bedingungen: Mehr Regen und Feuchtigkeit, zu viel Wärme oder Kälte zum falschen Zeitpunkt, oder auch wenn irgendwelche Arbeiten im Keller nicht so voran gehen, wie sie es sollten.
Idealerweise müssen dazu nicht mal die Winzer zum Berater kommen: In der heißen Phase, der Vegetationszeit, kommt er zu ihnen. Bei seinen Begehungen zieht er mit den Winzern einer Region durch die Weinberge, schaut sich an, wie sich Vegetation oder auch Pilz- und andere Krankheiten entwickeln und gibt gute Ratschläge. Ratschläge, die viel Geld wert sind. Denn Biowinzer haben keine Versicherung und kein Allheilmittel im Rücken: Wenns nicht klappt, gibts keine Ernte, also auch kein Geld.
Organisiert wird die Arbeit vom Beratungsdienst Ökologischer Weinbau, der diese Stelle mitträgt. Sein Arbeitsplatz ist beim Freiburger Weinbauinstitut angesiedelt, bezahlt wird er größtenteils vom Land für seine Arbeit und vom Verein Beratungsdienst. Kein Wunder, dass so einer immer zu tun hat und sehr gefragt ist. Und auch wenn sein Name nicht auf den Etiketten steht, in manchen Jahren und bei manchen Winzern hat er großen Anteil am Gelingen.