Die aktuell hohen Verluste der ökologisch wirtschaftenden Winzer durch Pilzkrankheiten griff die Badische Zeitung jetzt in einem Artikel auf. Diese Bioweinbau-Betriebe stünden unter Druck, weil ihnen nur begrenzte Schutzmittel gegen Pilzerkrankungen zur Verfügung stünden, was sich auf den Weinbau des ganzen Landes auswirke: „Schließlich sollen bis zum Ende des Jahrzehnts 30 bis 40 Prozent der Betriebe ökologisch wirtschaften”, heißt es in dem Artikel.
Als Beispiel angeführt wird ECOVIN-Winzer Martin Schmidt, der nach eigener Schätzung in diesem Jahr mit Einbußen von bis zu 50 Prozent durch Peronospora rechnet. Das wird in dem Bericht unter anderem darauf zurückgeführt, das Kalium-Phosphonat nicht mehr gegen Pilzkrankheiten eingesetzt werden darf.
Chancen sieht man in der Förderung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (Piwi), ohne die eine Bio-Umstellung von bis zu 40 Prozent bis 2030 nicht zu schaffen sei.