Dass die Rebberge jetzt so kahl und verlassen aussehen bedeutet nicht, dass dort nicht gearbeitet wird. Zumindest manchmal. Zu den typischen Winterarbeiten, die die Vegetationsruhe der Reben nützt, gehört das Zurückschneiden der Reben. Hiermit wird der Grundstock gelegt für die spätere Entwicklung. Hier entscheidet sich die manchmal feine Gratwanderung zwischen Klasse und Masse. In den badischen Rebbergen sind die Biowinzer meist schon fertig mit diesen Arbeiten – was in diesem Winter nicht selbstverständlich ist. Bei Schnee, Schneefall und eisigem Wind mag niemand gerne darußen arbeiten. Und bei großer Kälte brechen die jungen Triebe der Reben, die um den Draht gebogen werden, auch schon mal ab.