Am 24. Juni wurde der Badische Winzerkeller Breisach in Brüssel mit dem „Europäischen Preis für genossenschaftliche Innovation“ in der Kategorie „Umwelt“ ausgezeichnet. Grund für die hochkarätige Auszeichnung ist das nachhaltig ökologische Verhalten am Beispiel der Aufdach-Solaranlage des Badischen Winzerkellers sowie kellerwirtschaftlichen und vertrieblichen Aktivitäten. Der badische Winzerkeller ist Deutschlands größte Kellerei und Mitglied bei Ecovin baden.
Die COGECA ist der allgemeine Verband der landwirtschaftlichen Genossenschaften in der EU. Bei der Preisverleihung würdigte Cogeca-Präsident Prof. Gert van Dijk den innovativen Ansatz des Badischen Winzerkellers zur Nachhaltigkeit in der Weinerzeugung und damit zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in der Lebensmittelkette. Hauptkriterien seien ein hohes Innovationsniveau, die strategische Bedeutung und das signifikante Übertragbarkeitspotential. Die internationale Jury lobte auch die umfassende Ausschöpfung der Kommunikationsmethoden als signifikantes Vorbild im europäischen Kontext.
Der Badische Winzerkeller ist die größte Erzeugerkellerei Deutschlands, in der südlichsten Weinbauregion Deutschlands und betreibt eine der größten Aufdach-Solaranlagen Deutschlands. Das „Sonnenkraftwerk“ auf einem Gärkeller besteht aus rund 2400 Sonnenkollektoren auf einer Fläche von rund 12.000 Quadratmetern. Die Leistung beträgt 500 kW. Die Investitionen betrugen rund zwei Millionen Euro. Die Anlage ist seit Anfang 2005 in Betrieb.
Mit diesem Beitrag der sauberen Energiegewinnung und zur CO2-Minderung will man beim BWK auch in der Weinwirtschaft zukunftsweisende Akzente setzen. Über das Solarprojekt werden jährlich rund 100.000 Euro erwirtschaftet, die auch an die Winzer ausgeschüttet werden.
Das Solarprojekt, so heißt es in einer Pressemitteilung des BWK weiter, sei aber nur ein Beispiel für das Umweltengagement: „Das Thema Biowein beschäftigt uns seit 20 Jahren und ist ein Wegbreiter unserer Qualitätsoffensive. Andere Beispiele sind unsere Tresteraufarbeitung sowie die Verwertung von Filtrationsrückständen und Spülwässern.“