FREIBURG. Die Reben der badischen ECOVIN-Erzeuger sind nicht so weit entwickelt, wie zur gleichen Zeit in den Vorjahren. Paulin Köpfer, der Vorsitzende von ECOVIN Baden und Betriebsleiter des Heitersheimer Weingutes Zähringer, sieht das aber durchaus positiv: „Mit dieser Entwicklung fällt die Traubenreife voraussichtlich in die etwas späteren und damit kühleren Herbst“, was für die Reifeentwicklung durchaus positiv ist.
Nach einem späten Austrieb entwickelten sich die Bioreben durch die kühle Witterung im Mai eher langsame, inmanchen Regionen drohten sogar Nachtfröste. In den letzten drei Juni-Wochen dagegen verzeichneten die Biowinzer ein zügiges und rasches Wachstum, gefolgt von einer schnellen Blüte. Der gute Wuchs brachte im Traubenansatz durchweg schöne Bestände, berichtet Köpfer. Der ursprüng-liche Rückstand der Vegetationsentwicklung werde jetzt allmählich aufgeholt.
Nur vereinzelt verzeichneten die ECOVIN-Winzer Befall von falschem Mehltau (Peronospora), ansonsten sei die Bilanz auch bezüglich Krankheiten und Schädlingsbefall sehr positiv.