Schon alleine der Titel soll für Aufregung gesorgt haben: Just a drink. Den Weinkennern und echten Weinzähnen hat das wohl gar nicht gefallen, aber Skinner geht erfrischend unkonventionell an das Thema heran und das ist sicher auch nötig, um neue Leserschichten für das Thema Wein zu begeistern.
Typisch „downunder“ stellt er die Weinwelt auf den Kopf: Respektlose Namen („Blubberwasser“), interessante Fotos mit ungewöhnlichem Blickwinkel und erfrischende Beschreibungen gibt es da. Echte Weinnasen mögen über den Stil die Nase rümpfen („Trauben sind der Hit!“), aber für Einsteiger ist sowohl die optische Aufmachung des Buches wie auch die Sprache eine Einladung, sich auf das spannende Thema einzulassen.
Fazit: Wer schon etliche Weinbücher im Regal stehen hat und sich mit der Materie auskennt. Wird das Buch vielleicht nicht wirklich brauchen – dennoch einfach haben wollen: Es steht für den Umgang der jungen Generation mit dem manchmal allzu viel Respekt einflößenden Thema Wein. Und es ist erlebnisorientiert, lustvoll und kenntnisreich geschrieben, was man nun wirklich nicht von allen Weinbüchern sagen kann.