Für die Pressearbeit bei ECOVIN Baden ist es unerlässlich, öfters mit den Winzern zu sprechen. Ganz persönlich. Nachfragen, was so passiert ist, was es Neues gibt, etc. Das ist der schönere Teil an meiner Arbeit, der direkte Kontakt. Und man erfährt viel, auch persönliches. Manches behält man für sich. Manches stuft man als interessant ein, obwohl es einem ganz privat berichtet wurde und man muss überlegen, wie man das nun verwenden kann. Und manches wiederum erfährt man in so direkten Worten, dass man sich überlegt, wie man das so aufbereitet und filtert, dass der Nachrichtengehalt transportiert wird.
Die aktuelle Recherche zu den Herbst-Ergebnissen zwischen Hochrhein und Kraichgau hatte eine ganz eigene Qualität: Da waren vier Winzer am Telefon, die einfach glücklich und zufrieden waren. Ein toller Herbst! Und das wurde so begeistert und facettenreich wiederholt, dass man als Pressemensch fast schon Angst hatte, langweilig zu werden, wenn man das ungefiltert weitergibt. Ähnliches hatte ich nur 2003 erlebt, bei dem sogenannten „Jahrhundert-Jahrgang“.
Normalerweise bin ich immer ein bisschen stolz drauf, dass meine Pressemitteilungen gewinnen durch die journalistische Aufarbeitung des Gesagten in den Interviews. In dem Fall muss ich passen: Die nackten Tatsachen, über die hier in Kürze berichtet wird, können die Begeisterung der Biowinzer über den neuen Jahrgang nur unzureichend widerspiegeln.
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