Die Biowinzer in Baden haben anstrengende Wochen und Monate hinter sich: Wegen der häufigen Niederschläge, die längere Trockenphasen nicht möglich machten, breitete sich der Falsche Mehltau (Peronospora) relativ schnell aus. Die Folge war, dass die umweltfreundlichen Spritzmittel der Biowinzer noch häufiger ausgebracht wurden als bisher.
Die nächste Sorge der Biowinzer galt der Kirschessigfliege, die vor allem dunkle, reife Beeren befällt. Aber hier scheint die Gefahr zumindest geringer zu sein als in den Vorjahren. Doch auch dieser Situation können die Biowinzer nur mit erhöhtem Aufwand begegnen.
Die Ratschläge der Fachleute, wie man der Ausbreitung der Kirschessigfliege am besten ohne den Einsatz von Spritzmitteln begegnet:
– Begrünung kurz halten
– Unterstock frei halten
- Entblätterung der Traubenzone bei gefährdeten Rebsorte
- Abhärtung der Trauben mit z.B. Wasserglas in der letzten Spritzung
- Schäden an den Beeren vermeiden
– rechtzeitig und vollständig ernten
Da die Kirschessigfliege vorrangig dunkle Beeren befällt und auch im Obstbau verbreitet ist, lautet ein weiterer Ratschlag, Pflanzen wie Brombeersträucher möglichst aus der Nähe der Weinberge zu entfernen.