In den letzten Jahren hat es sich nach Auskunft des Beratungsdienstes Ökologischer Weinbau als positiv herausgestellt, die Jungweinproben früh, d.h. noch im November, durchzuführen. Diese frühen Termine ermöglichten noch gute Korrekturen an den Weinen, auch liegen sie zeitlich günstig noch nicht im Weihnachtsgeschäft, schreibt Berater Matthias Wolff.
Nach seiner Ansicht stellt sich dieser Jahrgang sich schon jetzt als relativ problemlos dar, dennoch werde wird es wieder jahrgangsspezifische Besonderheiten geben, auf die richtig (oder unterschiedlich) zu reagieren besprochen werden kann. z.B.:
• Säuremanagement – welche Entsäuerungsmaßnahme bewirkt welchen Weinstil?
• Die diesjährige Oidium-Problematik … Auswirkungen auf den Wein schmeckbar? … und jetzt?
• Spontangärung: wieder ein geeigneter Jahrgang? Bisheriges Ergebnis, gelungen oder nicht?
• Dauerthemen: Farbstabilisierung, UTA, Böckser.
Die Proben werden – auch für die Probenleiter – anonym ausgeschenkt, schreibt Wolff: Nur die jeweiligen Probenansteller wissen, dass gerade ihr Wein verkostet wird. Es bleibt ihnen freigestellt sich zu „outen“, um ihre Weine und deren „Besonderheiten zu besprechen. Wenn schon keine Fehler, so ist es doch oftmals spannend zu diskutieren, mit welchem
weiteren Ausbau was noch zu erreichen, zu verändern, zu verbessern ist, oder auch, was es besser zu unterlassen gilt.
Die Jungweinprobe für Süd- und Mittelbaden findet am Dienstag, 25.11.08, 14.00 Uhr im Weinbauinstitut Freiburg statt.
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