Der Bundesverband ökologischer Weinbau plädiert in seiner jüngsten Pressemitteilung dafür, den EU-Verordnungsentwurf zur nachhaltigen Verwendung von Pflanzenschutzmitteln grundlegend zu überarbeiten: „Ja zu weniger gefährlichen Pestiziden in der Landwirtschaft, Nein zu absehbaren Fehllenkungen des Entwurfs“, so fasst ECOVIN Bundesvorsitzender Andreas Hattemer die Verbandsposition zusammen. Er befürchtet: „Würden die Vorschläge 1:1 umgesetzt, bedeutete dies auch das Aus für den Ökoweinbau in vielen Gebieten.“
Die Stellungnahme und die Hintergrnde für die aktuelle Positionierung des ECOVIN Bundeverbands kann man hier nachlesen.
Der Einwand der Lkowinzer: Der Entwurf differenziere unzureichend zwischen chemisch-synthetischen Mitteln und solchen, die im ökologischen Landbau zugelassen sind. Auch der ökologische Weinbau brauche Pflanzenschutz, insbesondere gegen Pilzkrankheiten. Sinnvoller als die einfache Reduzierung der verwendeten Mittel wären Indikatoren, die die Gesundheits- und Umweltrisiken einzelner Wirkstoffe berücksichtigen. Aus Sicht von ECOVIN sollten Naturstoffe nicht unter das Reduktionsziel fallen.