Einen außergewöhnlichen Witterungsverlauf stellt Paulin Köpfer für 2021 fest. Der Vorsitzende von ECOVIN Baden hat so etwas in 40 Jahren nicht erlebt, berichtet er. Nach einem verspäteten Austrieb seien die Temperaturen gestiegen, so dass eine durchschnittliche Vegetation noch möglich geworden sei. Trotzdem schien eine Lese so früh wie in den Vorjahren in diesem Jahr nicht möglich. Der Frost an Ostern sowie der Pilzbefall durch die hohe Feuchte hätten den Biowinzern jetzt beträchtliche Verluste eingebracht. Positiv sei dagegen das schnelle Wachstum der Reben und die gute Wasserversorgung.
Als Ursache für die aktuelle Entwicklung macht Köpfer die Klimaveränderungen aus: Es werde nicht nur wärmer, sondern auch feuchter. Diese Entwicklung mache es nötig, weiter an einem Wechsel der Rebsorten zu arbeiten.
Um auch die Verbraucher dafür zu sensibilisieren, hat Ecovin zusammen mit dem StaalichenWeinbauinstitut Freiburg, Piwi Deutschland e.V. und der Bio-Musterregion Freiburg eine Präsentation von Piwi-Weinen am 30. Juli 2021 im Weinbauinstitut initiiert (Merzhauser Straße 119, in 79100 Freiburg)
Gleichzeitig werden die Ehrungen der Prämierung „Best of Freiburger Piwi 2021“ und des besten Piwi aus dem Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald vorgenommen.
Zur Degustation stehen rund 50 regionale und überregionale Weine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten und verschiedene Siegerweine aus dem Wettbewerb „Best of Freiburger Piwi 2021“ bereit.