Für die Weinlese 2013 in Baden fasst der ECOVIN-Regionalverbands-Vorsitzende Paulin Köpfer zusammen: „So ungewöhnlich kalt und nass war der Frühsommer, so speziell vor allem der Juli mit wochenlanger Hochdruck- und Nordwindlage, ganz ohne die für die Oberrheinebene übliche Schwüle. Für die Weinstöcke war diese Witterung perfekt. Viel Sonne und Wärme, gute Wasserversorgung aus den Vormonaten war für das Wachstum der Reben und die Reifeentwicklung der Trauben außerordentlich positiv.
Schwieriger wurde die Witterung ab dem 10. September, kräftige Niederschläge verzögerten die Reife der Trauben und stellten die Winzer vor das Problem der Edelfäule. Die Weinlese begann in diesem Jahr am Kaiserstuhl Ende September und im Markgräflerland erst im Oktober. Die Ertragslage nach Menge liegt rund 10 Prozent unter dem Durchschnitt.
Mit den qualitativen Ergebnissen sind die ECOVIN Winzer in Anbetracht der Witterung zufrieden, wichtig war es in diesem ertragsschwachen Jahr, vor allem den Bedarf an Basisqualitäten zu decken. Wir erwarten im Großen und Ganzen eher leichte aber feinfruchtige Weine und eine geringere Menge an Spitzenweinen. In jedem Fall wird es einen charaktervollen Jahrgang geben, der die ungewöhnliche Jahreswitterung im Wein widerspiegeln wird.“