NÜRNBERG. Über ein stark gewachsenes Interesse an Bio-Weinen konnten sich die badischen ECOVIN-Erzeuger am Gemeinschaftsstand auf der diesjährigen Bio-Fach-Messe in Nürnberg freuen. Sehr viele neue Kontakte und vor allem auch einen besseren Abverkauf der Weine stellte Paulin Köpfer fest. Der badische ECOVIN-Vorsitzende war auch als Vertreter des Heitersheimer Weingutes Zähringer am Stand und konnte dort sowohl die Staatsekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch (MdL) vom Ministerium Ländlicher Raum begrüßen als auch Renate Künast, die Fraktionsvorsitzende der Bun-destagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.
Eribert Benz vom Weingut Dr. Benz in Kenzingen-Bombach bestätigt diesen positiven Trend: „Na-türlich gibt es eine große Nachfrage nach Bioweinen, aber nicht nur weil Fachhandel und Gastronomie jetzt Bio-Artikel als Ergänzung ihres Sortiments haben wollen“, berichtet er. Abseits der „Mainstream-Nachfrage“, die er als „bio billig“ charakterisiert, gäbe es großes Interesse an Weinen im mittleren Preis-segment, vor allem bei der gehobenen Gastronomie. Und darüber hinaus sei auch das Interesse an pilzwiderstandsfähigen Rebsorten gewachsen.
Ein „ungewöhnlich großes Interesse“ verzeichnete denn auch der Präsident von Piwi International, Heiko Feser, dessen Verband sich der Information und Verbreitung pilzwiderstandsfähiger Rebsorten (Piwi) verschrieben hat. Vom Händler über Hoteliers bis zu Pressevertretern reichte das Spektrum der Interessenten berichtet er. Erst recht nach einem Vortrag auf der BioFach-Bühne und der sich anschlie-ßenden Verkostung wollte der Besucherandrang nicht abreißen.
Aus Baden, schätzt Feser, kommen rund drei Dutzend seiner etwa 200 Mitglieder, die sich auch auf der Intervitis mit einem Verkostungsstand bei den ECOVIN-Betrieben präsentieren wollen.