ECOVIN Baden

Über Biowinzer aus Baden und ihre Weine

  • Datenschutz
  • Impressum
  • Kontakt
  • Startseite
  • Biowein-Prämierung 2019
  • Blog
  • Wir über uns
    • Jahresübersicht
    • Ökologischer Weinbau
    • Siegerweine 2019
  • Videos
    • Video: Begrünung im Bio-Weinberg
    • Video: Weinausbau & Materialien
    • Video: Minimalschnitt im Bioweinbau
    • Video: Abfüllvorbereitungen im Keller
  • Mitgliederliste
  • Nachrichten
  • Vermischtes
  • Veranstaltungen
  • Winzer
  • Pressemitteilungen
  • Weine

Pilzwiderstandsfähige Rebsorten (PIWI)

Montag, 07. November 2005 Leave a Comment

Piwi-BroschüreWas bringt einen Genussmenschen dazu, sich mit der Forschung von Resistenzmechanismen auseinanderzusetzen? Womit verlockt man einen Weintrinker zum Probieren von völlig unbekannten Tropfen, deren Namen klingen wie Zusatzstoffe der Lebensmittelindustrie: VB 91-26-14 zum Beispiel? Und überhaupt: Warum fahren Winzer Anfang September zu solchen Unternehmungen gerade in die Schweiz, nicht gerade das Weinbauland Nummer eins, oder? Und zum Beginn der Lesezeit könnten sie doch alle Besseres zu tun haben.

Können Sie nicht – wenn sie Biowinzer sind. Oder zumindest sehr interessiert an einem möglichst umweltfreundlichen Weinbau. Denn Matthias Wolff, Berater im ökologischen Weinbau, hatte sie an den Genfer See eingeladen. Genauer: An die Weinbauabteilung des Forschungsinstitutes Changins in Pully. Dort, so berichtet er, wird seit einiger Zeit die Züchtung von pilzwiderstandsfähigen Rebsorten aufgebaut. Dieses Thema liegt den Biowinzern aus bekannten Gründen sehr am Herzen: Es erlaubt den Verzicht auf selbst biologische Spritzmittel gegen Pilzkrankheiten und erlaubt kurz gesagt wirtschaftlicheres Arbeiten selbst in abgelegenen oder zu kleinen Parzellen oder Steillagen.

Weintrinker kennen von diesen Piwi-Sorten zumindest den Regent, manchmal auch noch Johanniter und Helios, eher selten auch Leon Millot oder Marechal Foch. Aber dann ist Schluß. Zwar wird auch in Baden, nämlich am Freiburger Weinbauinstitut, in dieser Richtung geforscht, entwickelt und vor allem gezüchtet. Aber die Schweizer scheinen beim Thema Neuzüchtungen sehr engagiert und erfolgreich dabei zu sein.

Und so informierten sich Wolff und weitere 15 Teilnehmer am 3. und 4. September vor Ort, besichtigten den Sortengarten und verkosteten Neuzüchtungen mit so spannenden Namen wie IRAC 1999. Und was habe jetzt ich davon, werden Sie fragen. Warten Sie es ab. Von einigen der neuen Weine waren die badischen Experten nämlich sehr angetan: Wolff schwärmte von kräftigen Gewürz- und Fruchtaromen, von Rosen- und Muskatduft und war geradezu begeistert von einigen neuen roten Piwi-Sorten (auch wenn er bei den Weißweinen noch etwas zurückhaltender war).

Und wenn die Neuen erstmal Namen tragen wie Prior, Monarch oder oder Cabernet Carbon, dann zuckt auch der Kunde am Weinregal nicht mehr davor zurück. Manch einer wäre sowieso erstaunt, wenn er wüsste, dass das Biowein-Cuvée mit einem wohlklingenden Namen schon längst einen hohen Anteil pilzfester Rebsorten enthält oder gar ausschließlich aus ihnen geschaffen wurde. Insofern war diese Exkursion – nennen wir sie angesichts der Bandbreite der verkosteten Weine und der Ernsthaftigkeit der Tester ruhig Arbeit – eine Pionierarbeit. Und auch Genuß, das muss sich ja nicht ausschließen.

Wenn Ihnen also demnächst ein neuer Rotwein den Gaumen schmeichelt, mit unbekanntem Namen und beim Biowinzer gekauft, dann haben vielleicht neben den Wissenschaftlern und Züchtern und Winzern auch diejenigen damit zu tun, die sich schlau machen und einmischen. Die unten abgebildete Broschüre über Piwi-Weine kann man übrigens hier anfordern.

Filed Under: Vermischtes Tagged With: 2011

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Aktuell

  • Markgräfler Weinpromenade 28.-29.5.2022
  • Artenvielfalt im Weinberg
  • Piwi: Preis für Nachhaltigkeit im Weinbau
  • Gemeinsame Biowein-Präsentation am 7.5.2022 in Endingen
  • Markgräfler Weingenuss am 13. Mai 2022
  • ECOVIN Verkostungstage am 21. und 22. Mai
  • Wie kleine und mittlere Familienweingüter dem Preisvergleich entkommen  
  • Frühlings-Degustation am 24.4.2022 im Weingut Kaufmann
  • Genussabend im Weingut Abril am 27. April 2022
  • Preis für Nachhaltigkeit an PIWI Deutschland e.V.

Links

  • bestebioweine.de
  • Ecovin
  • Joachim Ott
  • PIWI International
  • Testschmecker

RSS Fotos, Videos, Webseiten

  • iPhone-Kamera-Einstellungen für bessere Fotos
  • Die ‘Über uns’ Seite, LinkedIn-Profil und Bio: Die wichtigsten Infos
  • Instagram Bildformat 9:16: Kommt der Vollbild-Feed?
  • Timelapse-Aufnahmen mit der Canon EOS RP
  • Pressemitteilungen – selbst verfassen?

Archiv

RSS Testschmecker.de

  • Spargel-Pasta mit getrockneten Tomaten
  • Flammkuchen mit Pilzen, getrockneten Tomaten und Ziegenkäse
  • Spargel mit Kratzete und Schinken
  • Kabeljau auf Spinat-Linsen mit Meerrettichsauce
  • Schafskäse-Salat-Sandwich mit Rote Bete Chutney

ECOVIN Baden

Ecovin BadenECOVIN Baden ist der südlichste Regionalverband von Ecovin, dem Bundesverband Ökologischer Weinbau. Unter seinem Dach sind rund 100 Mitgliedsbetriebe zusammengefasst, die nach den Richtlinien des ökologischen Weinbaus arbeiten.

So finden Sie uns

ECOVIN Regionalverband Baden e.V.,
Vereinsregister Freiburg VR 2435

Vorsitzender: Paulin Köpfer, Poststr. 17, 79423 Heitersheim, Tel. 07634-552818 und Fax 07634-552819.

Email info@ecovin-baden.de.

Die Besten Bioweine Baden-Württemberg

Diese jährliche Prämierung, verbands- und landesübergreifend für Bio-Betriebe aller ökologischen Anbauverbände, muss leider aussetzen. Die neuesten Infos bei Änderungen erfahren Sie hier.

Die Ergebnisse der letzten Bioweinprämierung vom 24. Mai 2019 in Freiburg finden Sie hier.

Copyright © 2022 ·Diligent · Genesis Framework by StudioPress · WordPress · Log in