12 Biowinzer in Baden freuen sich über diese Prämierungen, eingeteilt nach der Eignung zum Essen – Sonderpreise für Literweine und Piwi-Weine
FREIBURG. Mehr als 200 badische Bioweine und -Sekte hat eine unabhängige Jury am 3. Mai verkostet, um die 26 Besten Badischen Bioweine 2010 zu prämieren. Erstmals vorgestellt wurden die Siegerweine jetzt auf der 16. ECOVIN-Präsentation im Historischen Kaufhaus in Freiburg. Die meisten der ausgezeichneten Weine stammen aus dem Markgräflerland, gefolgt von Kaiserstuhl und Breisgau.
26 Beste Badische Bioweine sind es in diesem Jahr geworden, die als Siegerweine aus der Verkostung hervorgingen. Sie verteilen sich auf sechs Kategorien, die sich auf die Speisenfolge eines Menüs beziehen, vom Aperitif bis zum Dessert. In zwei Sonderkategorien wurden Weine aus neuen, pilzwiderstandsfähigen Rebsorten ausgezeichnet und – erstmals bei dieser Prämierung – Literweine.
Im friedlichen Wettstreit um die besten Bioweine hatten in diesem Jahr die Markgräfler Winzer die Nase vorn: 14 Auszeichnungen gingen an sieben Biowinzer dieser Region. Gleich jeweils drei Urkunden erhielten die ECOVIN-Betriebe von Thomas Harteneck (Schliengen), Daniel Feuerstein und Wilhelm Zähringer (beide Heitersheim). Zwei Auszeichnungen erhielt das Weingut Köpfer (Staufen-Grunern) und jeweils eine ging an die Weingüter Rieger (Buggingen-Betberg), Ruesch (Buggingen) und Kaufmann (Efringen-Kirchen).
Kaiserstühler Biowinzer erhielte 9 Auszeichnungen, sie gingen an vier Winzer. Neben dem ECOVIN Betrieb von Hubert Lay (Ihringen) mit zwei Urkunden sind dies die Biolandbetriebe Weingut Helde in Jechtingen und Pix in Ihringen mit jeweils drei Prämierungen und das Weingut Rinklin in Eichstetten (eine Auszeichnung).
Für den Breisgau, wo die Zahl der Biowinzer deutlich geringer ist als in den beiden anderen Regionen, wurde der ECOVIN-Betrieb von Johannes Hügle in Teningen-Heimbach ausgezeichnet: Gleich drei seiner Weine wurden in verschiedenen Kategorien prämiert.
Eingeteilt waren die Weine nach ihrer Eignung als Begleiter zu den Speisen eines Menüs, vom Aperitif über Vorspeisen und Hauptgänge bis zum Dessert. Drei Sonderpreise gingen an Bioweine aus pilzwiderstandsfähigen Rebsorten (Piwi), deren Förderung und Verbreitung den Biowinzern wegen des umweltfreundlichen Anbaus besonders am Herzen liegt. Ein Novum waren die Auszeichnungen in der Sonderkategorie Literweine: Je ein Weißer und Roter in der preisgünstigen Literflasche soll nun den Verbraucher die besonders preisgünstigen Biowein schmackhaft machen.
Die fachkundige und unabhängige Jury hatte am 3. Mai in Freiburg mehr als 200 Weine verkostet. Matthias Wolff vom Beratungsdienst Ökologischer Weinbau (Staatliches Weinbauinstitut Freiburg) hatte die Verkostung wie schon in den Vorjahren geleitet, organisiert wurde sie vom ECOVIN-Regionalverband Baden und der Bioland-Weinbaugruppe Baden.